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Geschichte

Das österreichische Kulturforum in Warschau hat eine nunmehr 55-jährige Tradition. 1965 wurde es unter dem Namen Österreichisches Kulturinstitut als erstes Institut hinter dem Eisernen Vorhang gegründet. Von Anfang an waren die Räumlichkeiten in der ulica Próżna ein Ort für Dialog und intellektuellen Austausch. Zbigniew Herbert, Władysław Bartoszewski, Tadeusz Mazowiecki waren ständige Besucher. Das Institut galt vielfach als „Fenster zum Westen“, die Brückenfunktion der Kulturarbeit ist selbst Gegenstand der Forschung.[i] In den 1990er Jahren wurden die Deutschkurse durch das neue Österreich Institut übernommen, und 2001 das Kulturinstitut in österreichisches Kulturforum Warschau umbenannt. Auch wurde der umfangreiche Bücherbestand an die Österreich Bibliothek an der Universität Warschau übergeben. Die beeindruckende Schallplattensammlung, die lange Anziehungspunkt für Musikstudierende war, ist bis heute im Kulturforum zugänglich. Das österreichische Kulturforum ist seiner Umgebung besonders verbunden. Gemeinsam mit Stadthistoriker Rafal Chwiszczuk wurde eine Publikation über das historische jüdische Warschau rund um plac Grzybowski herausgegeben. 2013 übersiedelte das Kulturforum von Haus Nummer 8 in die neuen Räumlichkeiten in Próżna 7/9.
Das österreichische Kulturforum Warschau ist heute ein Ort vieler Begegnungen und offen für zivilgesellschaftliche Anliegen. Seit Gründung des Festivals jüdischer Kultur Warszawa Singera ist das Kulturforum Partner und Veranstaltungsort. Ebenso ist es als Diskussionsort fest im Programm des Warschauer Herbsts verankert. Neben Konzerten, Konferenzen, Lesungen finden literarisch-psychologische Salons, Übersetzungswerkstätten, Ausstellungen, Diskussionen und über 200 weitere Veranstaltungen jährlich in den Räumlichkeiten in der ulica Próżna statt. 


[i] Von den vielen Untersuchungen der Geschichte des Kulturforums Warschau seien folgende hervorgehoben:
  • Alexander Burka, Was blieb vom Fenster in den Westen?, Frankfurt am Main, 2012
  • Filip Ganczak, Unter der Lupe der Staatssicherheit, Beilage zu „Tygodnik Powszechny“, Nr 22/2015, Krakau, 2015
  • Markus Eberharter, Grundlagen und Entwicklungen der österreichischen Kulturpolitik in Polen, in: Kunicki W., Zybura M. (Hg.), Geschichte der literaturwissenschaftlichen Germanistik in Polen, Teil 2., Kulturpolitik und Kulturtransfer, S. 39-80. Leipzig, 2016

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